Frieden als ethische Verpflichtung? Die Debatte am Beispiel des russisch-ukrainischen Krieges
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Abstract
Dieser Text diskutiert den Anspruch, der von Frieden als ethischer Verpflichtung ausgeht. Es geht um die Bemühungen, das jahrhundertealte Leitbild des gerechten Krieges durch jenes des gerechten Friedens zu ersetzen, wie sie etwa in der UNO-Charta oder den Dokumenten der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Ausdruck kommen. Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wird diese Maxime wie auch jede pazifistische Position auf eine schwere Probe gestellt. Während die einen angesichts des Krieges Gewaltfreiheit für obsolet erklären, gehen andere davon aus, dass der Leitsatz vom gerechten Frieden nach wie vor gültig ist. Was sich in den kontroversen Debatten jedenfalls zeigt, ist die Tatsache, dass alle Parteien vor ethischen Dilemmata stehen, die nicht aufgelöst werden können und die in jeder konkreten Situation ein neues Abwägen von richtig und falsch erfordern.
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